Kinderyoga setzt den Fokus auf spielerisches, freudvolles Lernen in der Gruppe. Dies fördert die kognitiven & sozialen Fähigkeiten, entwickelt körperliche und sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten,
sowie die Fantasie und die Kreativität.
Kinder müssen Yoga nicht üben - sie sind Yoga!
Deshalb gibt es in den Yogastunden für Kinder auch keine langen Erklärungen oder Anweisungen.
Kindern muss man nicht erklären wie z.B. die Haltung der Katze einzunehmen ist, sie erleben die Haltungen in einem "ursprünglichen" Sinn und wie selbstverständlich gehen die Kinder in den Vierfüsslerstand, machen einen Buckel und beginnen zu "schnurren" & "miauen"...
Das Wort Yoga kommt aus der indischen Gelehrtensprache und leitet sich vom Sanskritwort "Yui" ab und bedeutet "anbinden" oder auch "verbinden". Es geht um die Verbindung von Körper, Geist, Seele & Atem.
Yoga ist eine rund 5000 Jahre alte Philosophie und keine Religion. Wir beide empfinden Yoga als subjektive Wissenschaft, die sich mit dem Erleben beschäftigt. Es geht darum sich selbst kennenzulernen
und sich bewusst zu werden, dass alles sein darf.
Es geht um das Erkennen unserer EINZIGARTIGKEIT!
Es hilft uns eine Verbindung zu unserem Herzen, unserem wahren Selbst, herzustellen:
Ein Gefühl von "Nach-Hause-Kommen", ein Gefühl tiefer Zufriedenheit und Glück stellt sich ein.
Die Vielfalt von Yoga bietet einen reichen Schatz zur
persönlichen Entwicklung und ganzheitlichem Wohlbefinden:
- Wir lernen unseren Körper besser kennen, ihn anzunehmen und zu stärken.
- Unsere Emotionen werden harmonisiert.
- Unsere Gedanken werden ruhig und wir werden an unseren inneren Ruhepol herangeführt:
"In der Ruhe liegt die Kraft".
Egal ob Kinderyoga oder Yoga für Erwachsene, Yoga wirkt ganzheitlich!
Kinderyoga-Übungen lösen Muskelverspannungen, trainieren den Gleichgewichtssinn, die Koordination,
die Beweglichkeit und die Aufrichtung der Körperhaltung.
Kinderyoga unterstützt die Entwicklung des Körpergefühls, des achtsamen Selbstbewusstseins,
des Selbstvertrauens und der Empathie.
Die Atemübungen beruhigen und vertiefen den Atem, erhöhen das Lungenvolumen
und versorgen den Organismus mit ausreichend Sauerstoff.
Kinderyoga-Übungen werden ohne Zeit- und Leistungsdruck durchgeführt,
dies entspricht dem Bedürfnis des Kindes nach Verständnis, Annahme und "Entschleunigung".
Die Traumgeschichten beruhigen die Gedanken, Erlebtes wird verarbeitet und losgelassen,
der Herzschlag, die Durchblutung und die Verdauung normalisieren sich.
Der Wechsel von Bewegung und Entspannung wirkt harmonisierend.
Der Stress kann wirkungsvoll abgebaut werden, die Konzentration und Aufmerksamkeit wird erhöht,
dadurch wird das Lernen erleichtert.
Asanas
... ist das Sanskritwort für Sitz oder Körperstellung.
Allgemein ausgedrückt bedeutet Asana, eine bestimmte Körperhaltung längere Zeit hindurch bequem und entspannt einzunehmen. Es gibt auch dynamische Yogaübungen.
Viele Asanas wurden von natürlichen Bewegungen und Haltungen der Tiere abgeleitet
und nutzen so das Vorbild der Natur.
Asanas haben eine tiefgreifende Wirkung auf unseren Körper & Geist.
Sie wirken auf unsere Muskeln, Gelenke, Atmung, Organe, Nerven-, Lymph- und Drüsensysteme. So wie auf unseren Geist, unsere Psyche und Energiezentren (Chakren).
Die bewusste Ausführung der Bewegung in Kombination mit der Atmung ist ausschlaggebend, damit der Körper nach den Asanas mit Energie aufgeladen, erholt und erfrischt ist.
Pranayama
... ist die Lenkung/Führung des Atems, Atemübungen.
Der Atem spielt eine entscheidende Rolle im Gesamtsystem des Menschen. Wie wir atmen, hat nicht nur körperliche Auswirkungen, sondern beeinflusst auch unsere Psyche sehr stark.
Wir atmen durchschnittlich 25'920x pro Tag. Wir nehmen dadurch Sauerstoff auf, aus yogischer Sicht nehmen wir auch Prana (Lebensenergie) auf. Durch Stress, Verspannung und/oder einer schlechten Körperhaltung atmen viele Menschen zu oberflächlich. Der Körper erhält so zu wenig Sauerstoff - schnelle Ermüdung bis hin zu einhergehender Erschöpfung sind die Folge.
Es gibt viele verschiedene Atemtechniken im Yoga. Sie helfen uns, zurück zur natürlichen Atmung zu finden, ihn bewusst wahrzunehmen und zu steuern, uns so unsere Lebensenergie zu aktivieren und wieder zum Fliessen zu bringen. Eine tiefe und ruhige Atmung hat auch eine entspannende und harmonisierende Wirkung auf unseren Geist. Auf körperlicher Ebene führt es zur Verbesserung des Lungenvolumens und -kapazität. Die Organe werden somit optimal mit Sauerstoff versorgt.
Shavasana
... ist die Tiefenentspannung.
Der Begriff "Shavasana" aus dem Sanskrit bedeutet soviel wie "Totenstellung" und wird oft als Tiefenentspannung bezeichnet. Sie gilt als eine der schwierigsten Übungen, obwohl wir doch "nur" da liegen.
Es ist ein Zustand bewusster Entspannung, ohne einzuschlafen. Die Schwierigkeit liegt darin, die Gedanken zu beruhigen, sie einfach wie Wolken am Himmel vorbeiziehen lassen...
Auch auf körperlicher Ebene wirkt Shavasana entspannend:
Stresshormone werden abgebaut, Glückshormone werden ausgeschüttet, der Blutkreislauf wird reguliert,
Ruhe und Ausgeglichenheit treten ein, die Chakren werden harmonisiert.
Meditation
... steht für das Konzentrieren auf eine bestimmte Sache (eine Tätigkeit, einen Gegenstand, einen Sinn...)
Laut der "National Sience Foundation" (NSF) gehen uns täglich rund 60'000 Gedanken durch den Kopf -Milliarden von Informationen fluten durch unser Nervensystem.
Meditation kann das gedankliche Trommelfeuer stoppen. Beim "Nur-Sitzen und Nichtstun" - so sieht Meditation von aussen betrachtet aus - passiert enorm viel, vor allem in unserem Nervensystem.
Eine zentrale Rolle dabei spielt der Vagus (10. Nerv des Parasympathikus),
der für Ruhe in unserem System sorgt. Er versorgt uns mit Energie und Gelassenheit. Er hilft uns, uns in absoluter Akzeptanz für das was ist, zu üben und lösungsorinetiert zu denken.
Je mehr Meditation wir üben, desto mehr sind wir auch im Alltag in einem meditativen Zustand und lassen uns weniger durch Stress oder negative Emotionen behindern.
Mantra
... steht für Spruch, Lied, "heilige" Silbe oder Vers.
Man = Geist / Tra = Welle
Mantras sind Instrumene, die wir nutzen um den Geist zu beruhigen & uns zu konzentrieren.
Das wohl bekannteste Mantra ist "ONG" oder "OM".
Im Yoga wird ein Mantra zumeist während der Meditation wiederholt. Die Mantras sind meist
einfach zu merken und verlaufen nach einem einprägsamen Rhythmus.
Beim Denken, Flüstern, Sprechen & Singen eines Mantras entsteht eine Klangschwingung, die jede Körperzelle vibrieren lässt und sich positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Es verleiht uns ein meditatives Gefühl,
lässt uns im JETZT verweilen und auf diese Weise kann die Affirmation oder
der Wunsch des Mantras sich im Unterbewusstsein manifestieren.
Mudra
... ist eine Handhaltung oder Handbewegung. Im Sanskrit bedeutet Mudra lustig/fröhlich.
Jeder von uns hat schon einmal erlebt, wie unterstützend ein tröstlicher Händedruck sein kann
oder eine Hand, liebevoll auf die Schulter gelegt. Jedes Mudra beeinflusst das körperliche, geistige & emotionale Wohlbefinden positiv. Ihr Ursprung ist in der Religion und im Tanz zu finden.
Beide Lebensbereiche haben, wie in der modernen Medizin immer mehr entdeckt wird,
ein hohes Heilungspotential:
Sie aktivieren unsere (Selbstheilungs-)Kräfte.
Im Yoga werden sie, wie die Mantras zur Meditation genutzt. Die Konzentration auf ein Mudra, gedanklich mit einer positiven Affirmation und körperlich, als Druck in den Händen spürbar, vermag ein regelmässiges Praktizieren unser Gehirn umprogrammieren und führt langfristig zu einer emotionalen Ausgeglichenheit. Wenn wir also z.B. das Gyian-Mudra (Zeigefinger & Daumen zusammen) mit dem Gedanken "Ruhe & Klarheit" regelmässig üben, werden wir mit der Zeit ruhiger und können uns dann auch besser konzentrieren.